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Abschnittsbild

1. Projektjahr

Projektstart

Im Januar 2008 wird das Projekt „dance life rhythman der Valentin-Traudt-Schule in den Klassen 4 bis 10 vorgestellt. In der Steuerungsgruppe werden die Trainingstermine auf Mittwochs (für die Kinder von 14-15 Uhr und für die Jugendlichen von 15-16.30 Uhr) festgelegt. Die Trainingszeiten resultieren aus dem Schulschluss der Kinder und Jugendlichen und der zur Verfügung stehenden Zeit des Tanzlehrers. Als Trainingsort wird das Jugendzentrum gewählt, da es über eine geeignete Halle verfügt.

Am. 13. Februar findet ein erstes Treffen von insgesamt 50 interessierten Kindern und Jugendlichen im JUZ statt. Der Ablaufplan des Projektes sowie die Trainingszeiten werden bekannt gegeben.

Vorlage für das Projekt soll ein Musical werden. Die Wahl fällt auf die „West Side Story“. Die Musik stammt von Leonard Bernstein, die Gesangstexte von Stephen Sondheim und das Buch von Arthur Laurents, die Idee aber stammte von dem Choreographen Jerome Robbins. Um den Inhalt des zu adaptierenden Musicals zu verstehen, sehen sich die Teilnehmer/innen den Film „West Side Story“ an und der Inhalt des Musicals wird in einer Gesprächsrunde reflektiert.

An dem darauf folgenden Samstag, 16. Februar 2008, findet der erste Tanzworkshop statt. In diesem Workshop werden Tanzstil und Musik näher vorgestellt um den Kindern und Jugendlichen einen Einblick zu verschaffen was auf sie zukommt.

Mit dem Start des Tanztrainings beginnt die Filmgruppe mit der Dokumentation des Projektes. Die ersten Mitschnitte werden gemacht und es beginnt das „sich vertraut machen“ mit der Technik.

In den Oster- und Sommerferien findet kein Training statt, da sich die meisten der Teilnehmer/innen im Urlaub befinden.

Die jugendlichen Teilnehmer/innen des Projektes besuchen am 22.April 2008 eine Abendvorstellung der Dreigroschenoper in Kassel. Hier ging es in erster Linie darum dass die Kinder und Jugendlichen lernen über ihren kultur-soziologischen Tellerrand hinaus zu schauen. Darüber hinaus soll die Motivation gesteigert werden ein solches Projekt erfolgreich durchzuführen. Denn die Dreigroschenoper wird ebenfalls von Jugendlichen aufgeführt und organisiert (Gastspiel eines bundesweiten aktiven Theaterprojektes in Kassel).

Um den Kindern und Jugendlichen eine positive „corporate identity“ und damit ein besseres Gefühl der Zusammengehörigkeit zu verschaffen wird von den Jugendlichen ein entsprechendes T-Shirt kreiert. Sämtliche am Projekt beteiligten Kinder und Jugendliche erhalten als Ergebnis ein persönliches T-Shirt mit dem Aufdruck „West Side Story“ und ihrem eigenen Namen.

Eine organisatorische Schwierigkeit des Projektes ist, dass das Orchester, welches seine Mitarbeit zugesagt hat, eine entsprechend dimensionierte Räumlichkeit benötigt. Gemeinsam mit der Orchesterleitung nehmen wir verschiedene Ortstermine wahr. Während dieser Ortstermine kristallisiert sich immer stärker heraus, dass die ursprüngliche Zusage des Orchesters offensichtlich auf „wackeligen Beinen“ steht. Im Juni 2008 schließlich steigt das Orchester aus dem Projekt aus. Jetzt gilt es dem durch den Ausstieg des Orchesters verursachten Motivationsschwund auf Seiten der Kinder und Jugendlichen entgegen zu wirken. Die Situation wird mit allen Beteiligten konstruktiv aber auch kontrovers diskutiert. Ergebnis dieses partizipativen Prozesses ist, dass die Choreographie umgestellt wird und die Musik der West Side Story zum Teil durch Hip-Hop Elemente ergänzt wird. Dieser Entscheidungsprozess vollzieht sich über einen Zeitraum der über die Sommerferien hinausgeht.

Nach den Sommerferien Anfang August wird in den Räumen des JUZ über mögliche alternative Aufführungsorte nachgedacht und diskutiert. Schliesslich finden wir in einem Betreiber einer Discothek in Kassel, welcher für Projekte mit Jugendlichen stets aufgeschlossen ist, einen neuen Kooperationspartner für die anstehende Aufführung des „dance life rhythm“ Projektes. Hier finden wir neben einer geeigneten Bühne die entsprechende Infrastruktur um das Projekt einer Öffentlichkeit zu präsentieren.

Zwischenbilanz

Trotz des Ausstiegs des Orchesters und der geschrumpften Anzahl der im Projekt involvierten Kinder und Jugendlichen ist das Engagement der „gesund geschrumpften Gruppe“ sehr groß. Gerade zum Ende des Projektes, welches mit der Aufführung vor Eltern und Freunden und damit einer „Öffentlichkeit“ seinen Abschluss findet, ist die Freude am Tanzen und sich darstellen ungebrochen.

Die Filmgruppe hat sich mit Kameraführung; Filmschnitt und Regie vertraut gemacht und die Dokumentation fast fertig gestellt.

Bis zur Aufführung sind zusätzliche Trainingstermine an den Wochenenden geplant.